Dies ist der dritte Artikel aus der Artikelserie zum Thema Datensicherung. Während es im ersten Artikel um das Erstellen eines Wiederherstellungspunktes ging und im zweiten Teil auf das Erstellen von Backups eingegangen wurde, befasst sich dieser Beitrag mit der Systemabbilderstellung unter Windows 7.
Im Gegensatz zur im vorigen Artikel beschriebenen Erstellung eines Backups, umfasst ein Systemabbild das gesamte System, einschließlich aller Dateien, Programmen und Einstellungen. Bei der Systemabbilderstellung handelt es sich also stets um ein Komplettsicherung. Es ist daher die umfassendste Sicherungsmethode.
Im Artikel Backups ist uns das Systemabbild bereits als Option bei der Einrichtung der Datensicherung begegnet. Dies ist eine Möglichkeit, ein Systemabbild zu erstellen.
Anstatt ein Systemabbild über diesen Weg einzurichten, geht es auch schneller, und zwar über die Option Systemabbild erstellen im Fenster Sichern und Wiederherstellen. Hier die Schritte, die zu diesem Dialog führen:
- Die Systemsteuerung öffnen,
- System und Sicherheit auswählen und
- auf Sichern und Wiederherstellen klicken.
Ein Klick auf Systemabbild erstellen öffnet ein Fenster, in dem zunächst das Speicherziel anzugeben ist; dies kann sein:
- Eine Festplatte,
- eine bzw. mehrere DVDs oder
- eine Netzwerkadresse.
Wählt man als Ziel eine Netzwerkadresse aus, erscheint wieder das Fenster, das sich schon bei der Einrichtung der Datensicherung öffnete. Hier ist ein Netzwerkpfad in der Form
\\Server\Freigabe
mit dem dazugehörigen Benutzernamen und einem Kennwort einzutragen.
Wählt man die Option Auf Festplatte aus, erscheint im folgenden Fenster ein Übersicht über das Sicherungsziel und die zu sichernden Laufwerke. Freilich kann hieran nichts weiter verändert werden (z.B. die Möglichkeit, einen Ordner auszuwählen), da ein Systemabbild den gesamten Datenträger als zu sichernde Quelle umfasst. Denn wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Systemabbilderstellung um eine Komplettsicherung.
Abschließend ist nur noch ein Klick auf Sicherung starten erforderlich und Windows beginnt mit der Erstellung eines Systemabbilds.
Im Gegensatz zur im zweiten Teil dieser Artikelreihe beschriebenen Datensicherung, kann bei der Systemabbilderstellung kein Zeitpunkt angegeben werden, zu dem die Sicherung automatisch erfolgen soll. Allerdings ist es auch möglich, neben dem oben beschriebenen Weg, ein Systemabbild über das Befehlszeilenprogramm Wbadmin zu erstellen. Eine Sicherung von Laufwerk C: auf Laufwerk D: könnte beispielsweise wie folgt durchgeführt werden:
wbadmin start backup -backuptarget:d: -include:c: -quiet
Diese Befehlszeile könnte in einer Batchdatei verwendet werden, die man dann mit der Windows-Aufgabenplanung automatisch zu einem festgelegten Zeitpunkt ausführen lassen könnte. So ließe sich also die Systemabbilderstellung automatisieren.
Ergänzender Hinweis:
Es kommt vor, dass die Erstellung des Systemabbilds nicht startet, und Windows stattdessen eine unverständliche Fehlermeldung anzeigt. In diesem Fall sollte der PC einfach neu gestartet werden. Anschließend erstellt Windows anstandslos das Systemabbild.