Sei es Schadsoftware oder ein fehlerhaftes Update schlichter Anwendersoftware, beides kann ein Windows-System in die Knie zwingen. Das zeigt sich dann zum Beispiel daran, dass sich Programme nicht mehr ausführen lassen oder der Zugriff auf die Systemeinstellungen verweigert wird. Hier hilft in der Regel ein Zurücksetzen des Windows-Systems weiter. Ihr findet diese Optionen in den Einstellungen:
> Einstellungen > System > Wiederherstellung
Ein Klick auf „PC zurücksetzen“ öffnet ein Fenster, in dem ausgewählt werden kann, ob man die eigenen Dateien behalten möchte (es werden dann lediglich alle bisher installierten Programme entfernt) oder ob alles entfernt werden soll (eigenen Dateien und Programme).
Meistens wird es ausreichend sein, die erste Option zu wählen, also die eigenen Dateien zu behalten.
Sobald der PC zurückgesetzt wurde, was ein einige Zeit in Anspruch nehmen kann, sollte Windows wieder funktionieren. Nach der Anmeldung seht Ihr übrigens auf dem Desktop eine neu hinzugefügte Datei, die eine Liste mit den entfernten Anwendungen enthält.
Was macht man aber, wenn sich die Windows-Einstellungen nicht mehr öffnen lassen?
In diesem Fall könnte die Eingabeaufforderung weiterhelfen. Standardmäßig wird sie nach einem Klick auf „Start“ unter „Alle Apps“ angezeigt. Aber selbst das mag manchmal nicht mehr funktionieren. Falls aber noch der Explorer geöffnet werden kann, könnt Ihr hierüber zum Ziel gelangen. Denn die Eingabeaufforderung bzw. das Programm cmd.exe befindet sich im Verzeichnis
C:\Windows\System32\und kann hierüber mit einem Doppelklick auf cmd.exe gestartet werden.
Der PC kann dann mit dem Befehl
systemreset -cleanupzurückgesetzt werden. Es erscheint jetzt das Fenster mit den oben beschriebenen Optionen (Dateien behalten oder alles entfernen).
Zum Abschluss noch ein Hinweis: Für das Zurücksetzen ist keine erneute Eingabe Eures Windows-Produktschlüssels erforderlich.
Und noch ein Hinweis: Das Zurücksetzen mag nicht in jedem Fall funktionieren. Daher solltet Ihr immer ein Backup Eurer Daten erstellen.