Linux-Distributionen können häufig standardmäßig nicht mit dem von Microsoft im Jahre 2006 eingeführten Dateisystem exFAT umgehen. Das hängt damit zusammen, dass exFAT (bisher) nicht Bestandteil des Linux-Kernel ist. Microsoft möchte dies ändern und bemüht sich um eine Integration der exFAT-Treiber in den Kernel.
Bis es soweit ist, müssen die für exFAT erforderlichen Pakete nachinstalliert werden. Nachfolgende Auflistung zeigt, wie es geht.
Ubuntu (19.x)
Es werden die Pakete exfat-fuse und exfat-utils benötigt. Für die Installation reicht in der Shell die Eingabe von
$ sudo apt install exfat-fuseaus. Das Paket exfat-utils wird automatisch mitinstalliert.
LinuxMint (19.x)
Die Pakete exfat-fuse und exfat-utils sind bereits vorinstalliert. Andernfalls kann die Installation mit
$ sudo apt install exfat-fusevorgenommen werden.
openSUSE (Leap 15.1)
Es werden die Pakete fuse-exfat und exfat-utils benötigt. Für die Installation reicht in der Shell die Eingabe von
$ sudo yast -i fuse-exfataus. Das Paket exfat-utils wird automatisch mitinstalliert.
Alternativ kann auch der Paket-Manager Zypper verwendet werden:
$ sudo zypper —non-interactive install fuse-exfatOder kürzer:
$ sudo zypper in fuse-exfatUpdate:
Microsoft hat die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen, damit exFAT in den Kernel aufgenommen werden kann. So wurden etwaige patentrechtliche Probleme aus dem Weg geräumt, und es wurde bereits ein Kernel-Patch eingereicht. Weitere Details liefert ein Artikel von pro-linux.de.